Wir lieben den Teide und seine Energie – er ist so kraftvoll und stark. Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, geht unser Blick zuerst zum Teide – und dann zum Meer.
Wir waren auch schon oft oben am Teide – waren wandern, sind mit der Seilbahn hochgefahren, haben Obsidiane gesucht, uns auf den Boden gelegt und die kraftvolle Energie des Vulkans gespürt. Und wir bekommen gar nicht genug davon, ganz nah an seinem Krater zu sein.
Zum Übernachten war es uns bisher im Winter, als wir da waren, zu kalt (wir hatten noch keine Standheizung) – oder wir waren noch nicht mit unseren Campingbussen auf Teneriffa.
Nun sollte es endlich soweit sein – wir wollen eine Nacht auf dem Teide mit dem Bulli verbringen.






Aber erstmal noch ein paar Worte vorab zur ,,Tenerife Love Bullis Story´´…
Als wir im Februar mit dem ersten Bus auf der Insel angekommen sind, wollten wir gleich unsere NIE-Nummer beantragen. Da haben wir Inga kennengelernt (über Angela, eine Freundin von uns). Inga ist eine wunderbare Frau, Mitte 70, total taff und das Herz am richtigen Fleck.
Kleine Anmerkung: Uns wird gerade bewusst, dass wir nur tolle Menschen kennen – was für eine schöne Erkenntnis.) Sie hat uns dann auf der Behörde geholfen bei der Übersetzung. Inga ist seit 40 Jahren auf Teneriffa. Sie hat damals die Dinge, die sie benötigte, in ihren VW T3 – Bus gepackt und ist mit ihrer Tochter nach Teneriffa ausgewandert. Leider wurde ihr Campingbus ihr dann hier relativ schnell geklaut auf Teneriffa und wurde auch nie wieder gefunden. Ingas größter Traum war es, eine Nacht am Teide unter den Sternen in einem Bulli zu verbringen. Als sie uns das erzählte, war uns sofort klar – wir erfüllen ihr diesen Traum. Wir fahren gemeinsam mit ihr, ihrer Freundin Angela im Bulli auf den Teide und übernachten unter einem der fünf schönsten Sternenhimmel Europas.
Viele Monate vergingen bevor es mit den Tenerife Love Bullis los ging
… denn es hat viel länger gedauert als wir geplant hatten und wollten, bis wir wieder nach Teneriffa gekommen sind. Inga hatte inzwischen Geburtstag und hat schon sehnlich darauf gewartet, dass sie ihr Geschenk und ihren Traum einlösen kann.
Auf geht`s – der Teide wartet mit dem Campingbus entdeckt zu werden






An einem Freitag im Oktober war es dann endlich soweit. Endlich – denn es war gar nicht so einfach, dass drei Parteien gleichzeitig ein ganzes Wochenende Zeit haben. Aber wir haben es geschafft. Der Schokoladenkuchen, den wir in unserem Omnia-Ofen gebacken haben, ist fertig. Die von Angela gebackene Brot-Torte auch.
Die Flasche Sekt ist gekauft. Obst von der Finca ist gepflückt. Also konnten wir die Busse beladen und holten dann zuerst Angela und gemeinsam dann Inga ab.
Die Freude und Aufregung war bei allen groß.

Und so fuhren wir mit unseren drei VW T3 – Campern (Hoppel, Westi und Brownie) auf den Teide.
Der Westi für Angela und Inga. Der Hoppel für Peter und Bianca und der Brownie für die Tochter Jojo und eine Freundin, die sie mitgenommen hat.

Die Landschaft Teneriffas mit dem Camper entdecken ist faszinierend
Unglaublich, wie schnell man hunderte von Höhenmetern schafft und wie die Landschaft sich verändert – einfach Wahnsinn.
Wir fuhren durch die Großstadt Puerto de la Cruz, dann durch kleine Dörfer, durch den Corona-Forestal, durch eine wahnsinnige Landschaft an Kiefern und Pinien (unfassbar schön – und der Geruch, göttlich) – und schlussendlich durch den Nationalpark Canadas del Teide hindurch. Natürlich haben wir hier und da kleine Pausen gemacht und Fotos geschossen.








Die Busse haben alles wunderbar gepackt. Auf unseren Westi mit seinen 64 PS waren wir am meisten stolz.
Stellplatz für unseren Camper auf dem Teide, Sekt, Wein & Torte
Oben angekommen, haben wir uns einen tollen Stellplatz gesucht (Inga durfte ihn aussuchen, und sie hat natürlich ihren Lieblings-Platz gewählt). Dann hieß es, die Busse gut zu parken, damit alle
die beste Sicht auf den Teide haben, Stühle rausholen, gemütlich machen und erstmal ankommen. Der Sekt wurde geöffnet und die Korken knallten. Danach sind wir erstmal ein kleines Stück im Teide-Nationalpark spazieren gegangen. Und dann gab es endlich Essen – wir hatten alle einen riesen Hunger. Angelas Brot-Torte war unglaublich lecker und der Renner an dem Abend.
Wie schnell so ein Abend in wundervoller Gesellschaft doch vergeht – wir haben gequatscht, gegessen und einfach einen tolle Zeit genossen. Und plötzlich war es dunkel. Die ersten Sterne
zeigten sich am Himmel. Es wurden immer mehr. Und mit den Sternen kam auch die Kälte. Wir waren definitiv nicht gut genug für 6 Grad ausgerüstet – oder sind unsere Körper von der Wärme
nur schon zu sehr verwöhnt? Man mag munkeln 😉 – denn trotz drei Paar Socken und vier Pullover, Decken und und und haben wir noch gefroren und gezittert. Zumindest draußen. Aber da wir ja die
Sterne sehen wollten, haben uns die Standheizungen da auch nicht wirklich geholfen.
Mit dem Campervan unter dem Sternenhimmel auf dem Teide, einfach perfekt!
Und so saßen wir auf 2.300 Metern, schauten in die Sterne und wussten nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen. Jedes Mal, wenn man kurz vom Himmel weggeschaut hat, sah es beim wieder
Hinschauen völlig anders aus. Wir legten uns auf den Boden und hatten das Gefühl, wenn wir unsere Arme ausstrecken, nur noch einen Zentimeter länger, dann können wir die Sterne berühren.
Wir schauten alle gemeinsam – und mal jeder für sich. Wir machten tausende Fotos und Inga als gelernte Fotografin freute sich über die Ergebnisse meines iphone 13 dank der langen Belichtungszeit.

Keiner von uns wollte in dieser Nacht schlafen, weil der Himmel so unglaublich schön war und wir dieses Erlebnis für immer in unserem Herzen tragen wollten. Wir zählten in dieser Nacht über 25 Sternschnuppen – die längste war 7 Sekunden zu sehen.
Kleiner Tipp beim Anschauen der Sternenfotos: Bildschirm ganz hell und Umgebung so dunkel machen, wie es geht. Irgendwann sind wir dann doch alle eingeschlafen – mit offenen Heckklappen und Schiebetüren. Wir waren nach dieser Nacht alle sehr müde, so richtig müde. Also ließen wir den Tag entspannt angehen. Wir haben Kaffee und Tee gekocht – denn auch am Morgen war es jetzt nicht sooo warm.
Ein wirklich perfektes Ausflugsziel auf Teneriffa – der Teide fasziniert uns.
Jeder nahm sich Zeit für sich – ging spazieren und wandern oder legte sich einfach auf den Boden und genoss die Sonnenstrahlen auf der Haut. Bevor wir dann fast alle Reste vom Vorabend aufgegessen hatten, haben wir alles zusammengepackt, noch ein kleines Foto-Shooting für die beiden Camper gemacht, die wir gerne auch an euch vermieten und sind dann ganz entspannt wieder nach Hause gefahren.
Jetzt, wo ich diesen Artikel schreibe, um euch teilhaben zu lassen – wird mir klar: Ich muss Angela und Inga schreiben – um dieses Erlebnis zu wiederholen. Und wenn ich ehrlich bin, haben wir uns eigentlich vorgenommen, das einmal alle 4-6 Wochen zu machen. Und es wird langsam wieder Zeit!
Solltet ihr auf Teneriffa sein – lasst euch diesen Sternenhimmel nicht entgehen.
Hier gelangt ihr zu unseren verfügbaren Campingbussen für eure eigene Erfahrung auf Teneriffa
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